SCHWIMMVEREIN WIKING KIEL  von 1939 e.V.

09.-17.04.2006 - Trainingslager in Prag

Fast die komplette Leistungsspitze des SV Wiking war dabei. 19 Schwimmerinnen und Schwimmer führte Alice Krüger diesmal in die "Goldene Stadt" zum Training und mehr ...

vor dem Schwimmbad

Mal abgesehen davon, dass Prag immer eine Reise wert ist, für unsere Wettkampfschwimmer war es besonders lohnenswert. Alice hatte es mal wieder geschafft die Kostenbeteiligung für alle auf ein Minimum zu drücken. Auch der Verein konnte dank der bei den letzten Wettkampfveranstaltungen erzielten Überschüsse einen Zuschuss geben.

Aus diesem Anlass muss einmal folgendes gesagt werden: Die Wettkampfmannschaft wird als Aushängeschild des Vereins vom SV Wiking nach besten Kräften gefördert. Dafür verzichten unsere Spitzentrainer auf die sonst üblichen hohen Honorare und dafür erarbeiten sie zusammen mit unserem Wettkampforganisationsteam ehrenamtlich die benötigten Einnahmen. Deshalb müssen bei uns die Wettkampfschwimmer für die Bezahlung von Hallenmiete und Trainergehalt nicht noch einmal kräftig hinzuzahlen. Sind sie doch sowie schon mit dem Aufwand für Fahrten und Ausrüstung genug belastet. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeiter im Verein, die dies ermöglichen.

Schwimmstadion Podoli Gelohnt hat sich auch das harte Training, auch wenn es sich nicht gleich bei jedem bemerkbar macht. Zehn intensive Trainingseinheiten an sieben Tagen auf der 50m-Bahn im Prager Podoli-Schwimmstadion, wo uns freundlicherweise die Prager Bohemians ihre Bahnen überliessen. Diese Einheiten, die hatten es in sich, die muss man erst mal verdauen. Während einige der jüngeren (Julia, Alex, Moritz) beim abschliessenden Test spontan Bestzeiten schwammen, waren andere einfach nur müde und jede Bewegung tat weh. Aber so ist das nun Mal, das kennt jeder erfolgreiche Sportler.

Boathouse Hostel

Zehn Trainingseinheiten, das bedeutete aber auch, nach dem Anreisetag war der Sonntag ganz frei und vier weitere Tage jeweils halb für Besichtigungen, in der Stadt spazieren, kleine Einkäufe usw. In der Unterkunft, dem "Boathouse Hostel" am Moldau-Ufer hatte unser Jugendwart und frisch absolvierter Jugendgruppenleiter Daniel das Regiment übernommen. Und Respekt, das klappt. Alle waren pünktlich beim Training und keiner ist aus der Reihe getanzt. Mit Alice zusammen hat er das Freizeitprogramm geplant und wenn auch nicht immer das Verständnins für die kulturellen Hintergründe da war, gesehen haben sie es alle und es ist ja auch schön einfach nur anzuschauen: Die Prager Burg (Hradschin) mit Dom, Goldener Gasse, wo die Alchimisten Gold "machen" sollten, das Denkmal von Johannes Kepler und Tycho Brahe, die Karlsbrücke, die Altstadt mit dem alten Rathaus (Prager Fenstersturz), die astronomische Uhr, den Wenzelsplatz, und und und, aber auch die neueren Attraktionen wie den kleinen Prager "Eiffelturm", den Fernsehturm (die "Rakete") und natürlich die Fontäne, diesmal mit Musik von Freddy Mercury.

vor der Karlsbrücke

Ein Erlebnis ist es auch immer wieder, sich mit den verschiedenen Verkehrsmitteln durch die Stadt zu bewegen. Seien es die sich überall durch die Stadt schlängelnden, rappelnden und rumpelnden Straßenbahnen oder die über endlos lange Rolltreppen und ein oft verwirrendes Labyrinth von Gängen zu erreichenden U-Bahnen oder auch mal die Standseilbahn zum "Eiffelturm", das kennt man halt nicht aus Kiel. Alle waren wir mit Netzkarten für die gesamte Zeit ausgerüstet. Alices Prager Freundin Blanca, bekannt vom Trainingslager Bad Bramstedt, hatte sie uns zum Bahnhof gebracht und so konnten wir dieses Erlebnis von Anfang an voll auskosten.

Am Ostermontag hieß es dann früh aufstehen und die Heimreise antreten. Alle freuten sich wohl aufs Zuhause, ausruhen, ausschlafen. Aber nächstes Jahr, da wär man schon gerne wieder mit dabei. (gk)

Wenzelsplatz Altstadt Altstädter Ring Astronomische Uhr Pulverturm

 
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