SCHWIMMVEREIN WIKING KIEL  von 1939 e.V.

10.-11.12.2005 - SHSV Landesmeisterschaften Kurzbahn

Unschönes am Rande...

Während der Landesmeisterschaften wurde der Trainer des SV Neptun als einer von sechs "Trainern des Jahres" vom SHSV geehrt. Seine frühere Schwimmerin Lisa Bronowski (jetzt beim AMTV Hamburg) hatte bei den DSV-Meisterschaften im Mai 2005 die beste Plazierung für den SHSV erreicht. Eine schöne Leistung, der unsere Anerkennung sicher ist.

Doch da gibt es beim SV Neptun einen Mann, dem das alles nicht genug ist. Nach aussen immer freundlich, vergiftet er hintenrum die Atmosphäre im Kieler Schwimmsport mit verleumderischen und beleidigenden Äusserungen. So auch jetzt wieder in einem Internet-Bericht über eben diese Ehrung seines Trainers. Nach einer für seinen Trainer wohl eher peinlichen Überhöhung zum quasi besten Trainer aller Zeiten wirft er uns unter anderem Neid und Missgunst vor. Unverblümt spricht er unsere älteren Schwimmer an, bei uns würden ihnen "die sportlichen Felle davonschwimmen".

Bisher konnte man das Gebaren dieses Mannes vielleicht noch mit der fehlenden Sachkenntnis eines übereifrigen Schwimmer-Vaters entschuldigen, doch hier spricht er an offizieller Stelle für den SV Neptun, und auch wenn man sich auf dieses Niveau nicht herablassen will, kann man diese Äusserungen so nicht im Raume stehen lassen.

Warum sollten wir neidisch sein auf den Erfolg des Neptun-Trainers? Er hat seine Schwimmer zu Bestleistungen geführt, also hat er gut gearbeitet. Doch wir wissen, offenbar anders als sein technischer Leiter, das können andere auch. Nicht zuletzt beweist dies auch seine "Schwimmerin des Jahres", die nach einem halben Jahr Training beim AMTV einen deutlichen Leistungsschub erlebt hat. Unsere Cheftrainerin hat die Auszeichnung "Trainer des Jahres" bereits fünf oder sechs Mal erhalten und wir haben nie erwartet, daß deshalb ganz Kiel vor ihr auf die Knie fällt.

Wir freuen uns über jede gute Leistung im Kieler Schwimmsport, auch bei Neptun. So hat z.B. Benjamin Rafail bei diesen Landesmeisterschaften seine in Kiel herausragende Klasse bewiesen. Hochachtung! Wir wissen, Konkurrenz belebt das Geschäft. Eine gute Leistung zieht andere nach sich. Wir wissen aber auch, daß die Basis des Erfolgs des Neptun-Trainers in vielen anderen Fällen in den anderen Kieler Vereinen gelegt wurde. Die Art und Weise, wie sich der SV Neptun seinen Nachwuchs besorgt hat, fördert nicht gerade eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Schon mehrfach wurden unsere Schwimmer angesprochen, die Arbeit unserer Trainer herabgewürdigt und in intriganter Manier Abwerbung betrieben.

So auch jetzt wieder, wenn unsere älteren Schwimmer indirekt zum Vereinswechsel aufgefordert werden. Doch dieses Gebaren ist allzu durchsichtig. Hat doch der SV Neptun in letzter Zeit viele seiner älteren Schwimmer verloren. Einige davon sind auch bei uns gelandet, weil sie mit dem Trainer und seinen Methoden nicht mehr auskommen konnten. Ist da etwa Neid und Missgunst im Spiel, daß wir die älteren Schwimmer haben und diese in der Männermannschaft die Neptuner bei der DMS deutlich hinter sich lassen konnten ?

Wir wissen woran es liegt, wenn einige unserer älteren Schwimmer in ihren Leistungen stagnieren. Sie stehen in ihrer beruflichen Ausbildung und müssen Prioritäten setzten. Wir, da unterscheiden wir uns, setzen sie nicht unter Druck, daß sie für den Erfolg im Schwimmsport und für die Karriere des Trainers ihre eigene berufliche Zukunft aufs Spiel setzen.

Unter dem Deckmantel "Förderung des Schwimmsports" wird weiter unseren Trainern und Verantwortlichen mangelnde Zusammenarbeit und "Verbohrtheit" vorgeworfen. Doch weiß der Mann überhaupt, was für den Schwimmsport in Kiel gut ist? Glaubt er, der erst mit seinem Sohn zum Kieler Schwimmsport gekommen ist, wirklich, daß er das alles am besten weiß? Warum hält er sich nicht an die Regeln des offenen und sportlich fairen Wettstreits? Dann kann man im Wettkampf Gegner sein und trotzdem freundschaftlich zusammenarbeiten. Kiel hat Platz für zwei starke Schwimmvereine. Und wenn sich echte Vorteile ergeben, kann man auch enger kooperieren. Das geht aber nur zwischen ehrlichen Partnern. Da kann man nicht vorne Zusammenarbeit fordern und von hinten in die Hacken treten!

Zusammenarbeit erfordert Vertrauen. Vertrauen, das der Vertreter des Neptun in der Vergangenheit und auch jetzt wieder mit diesen Äusserungen stark beschädigt hat. Wenn er es wirklich ernst meint mit der Förderung des Schwimmsports, dann darf er dies nicht mit der rücksichtslosen Förderung der Neptun-Leistungsgruppe gleichsetzen und er muss sich von seinen diffamierenden Äusserungen distanzieren. Es ist Zeit, dass die Leitung des KTV und der SV Neptun in dieser Richtung auf ihn einwirken. (gk)

 
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