SCHWIMMVEREIN WIKING KIEL  von 1939 e.V.

22.03.-02.04.2008 - Trainingslager in Pilsen

Das Team, schon in den neuen Vereins-Trainingsanzügen
Bazén Slovany Zwei Wettkämpfe, 70 km Schwimmtraining, interessante Ausflüge und mehr ...

Mal wieder eine runde Sache, die Trainerin Alice uns da organisiert hat. Die Kontakte in die alte Heimat sind auch nach den vielen Jahren noch gut. Gleich beim ersten Blick in die Trainingshalle waren alle begeistert. Es lief gerade noch der Wettkampf, an dem auch wir am nächsten Tag einsteigen sollten. Zehn Bahnen, 50 Meter, elektronische Zeitmessung, alles top.

Zunächst mal ging es in die Unterkunft, gleich hinter der Schwimmhalle. Dreibettzimmer, einfach aber alles relativ neu und sauber. Dann noch eine warme Mahlzeit im Schwimmbad-Restaurant und ein langer Tag ging zu Ende.

Plzenský vytrvalec  -  20. rocník,  22.03.2008
Bazén Slovany 50m-Bahn,  ( pers. Bestzeit: * )
Wk.    Name, Vorname       Jg.   Pl.   Zeit
100 R  Balzer, Simon       1989  25    1:19,95
100 S  Balzer, Simon       1989   7    1:03,86
100 R  Balzer, Tobias      1989  22    1:18,11
100 S  Balzer, Tobias      1989   8  * 1:03,95
100 F  Bornhöft, Lynn      1995  32    1:18,72
100 B  Bornhöft, Lynn      1995  13    1:33,66
100 F  Eisenstein, Daniel  1985  24    1:01,77
100 R  Eisenstein, Daniel  1985  20    1:15,17
100 F  Hinz, Neele         1992  30    1:12,30
100 B  Köhn, Silas         1993   8    1:23,25
100 R  Köhn, Silas         1993  16    1:18,82
100 F  Komorowski, Alex    1991   9  * 0:59,26
100 S  Komorowski, Alex    1991  24    1:14,24
100 F  Lemburg, Sophie     1993  21  * 1:08,35
100 B  Lemburg, Sophie     1993  10    1:27,73
100 F  Lund, Geske         1990  10    1:11,66
100 R  Lund, Geske         1990   7    1:23,78
100 R  Reimer, Ronja-St.   1994  22    1:28,40
100 S  Reimer, Ronja-St.   1994  16    1:26,44
100 R  Schmengler, Torben  1990  14    1:10,01
100 S  Schmengler, Torben  1990  25    1:16,50
100 F  Senger, Meikel      1985  16    1:00,18
100 B  Senger, Meikel      1985   3    1:12,70
100 F  Sievers, Leonard    1994  40    1:23,01
Die lange Bahnfahrt ab 7 Uhr mit Umsteigen in Hamburg und Prag war zwar nicht ungemütlich, aber macht schon etwas müde.

Am nächsten Morgen begann dann auch für uns der Wettkampf "Plzenský vytrvalec - 20. rocník". Für jeden standen zwei 100m-Strecken auf dem Plan. Die Konkurrenz war stark, herausragend die Siegerzeit des Pilseners Jan Sefl über 100m Schmetterling in 0:54,61. Doch schon auf den Plätzen sieben und acht folgten unsere "Balzers", Tobias in neuer Bestzeit mit 1:03,95; Simon noch 9 Hundertstel davor. Schon zuvor war Meikel Senger über 100m Brust mit 1:12,70 ein guter 3. Platz gelungen und nachher kamen noch zwei Bestzeiten über 100m Freistil von Sophie und Alex. Nach einigen schwächeren Leistungen im Rückenschwimmen immerhin kein schlechtes Bild für unser Team. Alle weiteren Ergebnisse in der Tabelle.

In der Altstadt Im Brauereikeller Nach dem Wettkampf war noch Zeit für einen Spaziergang in die schon recht ansehnlich restaurierte Altstadt von Pilsen und für einen Einkauf bei Tesco. Ab Ostermontag gings dann zur Sache, knallhart. Zweimal täglich Training, 5 km im Schnitt pro Einheit, manchmal schon ab 6 Uhr morgens. Alle waren pünktlich zur Stelle, niemand hat sich gedrückt. Gerade auch die älteren, Meikel, Daniel, Geske, sogar Gerd, die in letzter Zeit nicht mehr so oft beim Training sein konnten, waren mit vorbildlichem Einsatz dabei. Das hat dann sogar Axel mitgerissen. Erstaunlich auch unser neues junges Talent Leonard, der nie zuvor zweimal am Tag trainiert hat. Ohne zu klagen hat er auch das härteste Programm durchgestanden und ist keineswegs nur hinterhergeschwommen. So kann er bald zu einem Trumpf in unserer Mannschaft werden.

Nach drei schweren Tagen war dann der Nachmittag frei für die Besichtigung der berühmten Pilsener Urquell-Brauerei. Inzwischen ein riesiger, hoch- moderner und vollautomatisierter Betrieb, war es interessant zu sehen, wie hier die Entwicklung ausgehend von der mittelalterlichen Technik abge- laufen ist. Zum Abschluss gab es eine Kostprobe von dem für die Besucher in den alten Kellern noch auf traditionelle Art gereiften Gerstensaft. Nach tschechischem Recht durften aber nur die über 18-jährigen probieren.

Die Wache vor der Prager Burg Der Freitag war dann für einen Ausflug nach Prag reserviert, auch um ein wenig für den bevorstehenden Wettkampf am Samstag auszu- ruhen. Prag, anderthalb Stunden mit der Bahn von Pilsen, ist natürlich immer eine Reise wert, auch wenn die meisten von uns schon öfter dagewesen sind. Mit den "Neulingen" machte Alice wieder eine Führung von der Burg über die Karlsbrücke in die Altstadt. Nach einigen kleinen Einkäufen und dem individuell besorgten Abendessen ging es zurück nach Pilsen.

Am Samstag war wieder Wettkampf angesagt. Ein traditioneller Brust-Dreikampf, der schon seit 56 Jahren so durchgeführt wird. Früh morgens ging es los, zu Fuß quer durch die Stadt zu einer kleinen Schwimmhalle mit sechs sehr schmalen Bahnen, aber guten Leinen und elektronischer Zeitmessung. Das Wasser fühlte sich gut an und oft werden gerade in solchen kleinen Hallen die besten Zeiten ge- schwommen.
 

Bazen Radbusa Brustschwimmen für alle, 50, 100 und 200m, für einige von uns kaum vorstellbar. Nach dem harten Training der vergangenen Tage war es aber eine willkomene Abwechslung und wir konnten ohne Druck an den Start gehen. Gewertet wurde nur in zwei Klassen, 1994 und jünger, und 1993 und älter. Am Start waren auch wieder einige der besten Brustschwimmer Tschechiens.

Klar, Bestzeiten schafften alle die von uns, die diese Strecken zum ersten Mal geschwommen sind. Die Zeiten von Torben, Simon und Alex über 200m Brust sind aber auch ein klares Indiz für kommende Verbesserungen im Lagenschwimmen. Silas hat sogar eine echte Bestzeit über 100m gezeigt. Über 200m wollte er dann aber wohl zu viel, und das ist bekanntlich noch nie gut ausgegangen. Einen Sprung nach vorn machte Leonard. Er hat jetzt schon die Pflichtzeit für die Kurzbahn-Landesmeisterschaften erreicht.
 

Košarùv memoriál prsarském trojboji 29.03.2008
Bazén Radbusa 25m-Bahn,  ( pers. Bestzeit: * )
 Wk.   Name, Vorname       Jg.   Pl.   Zeit
 50 B  Balzer, Simon       1989  38    0:38,92
100 B  Balzer, Simon       1989  37  * 1:25,81
200 B  Balzer, Simon       1989  24  * 2:55,15
 50 B  Balzer, Tobias      1989  40    0:40,05
200 B  Balzer, Tobias      1989  38  * 3:09,17
 50 B  Bornhöft, Lynn      1995   9    0:40,71
100 B  Bornhöft, Lynn      1995  12    1:30,09
200 B  Bornhöft, Lynn      1995  14    3:16,18
 50 B  Hinz, Neele         1992  23    0:43,48
100 B  Hinz, Neele         1992  23    1:36,21
200 B  Hinz, Neele         1992  26  * 3:30,48
 50 B  Köhn, Silas         1993  36    0:38,50
100 B  Köhn, Silas         1993  30  * 1:21,54
200 B  Köhn, Silas         1993  28    2:57,11
 50 B  Komorowski, Alex    1991  22    0:36,36
100 B  Komorowski, Alex    1991  25    1:21,39
200 B  Komorowski, Alex    1991  30  * 2:59,27
 50 B  Krüger, Gerd        1952  24    0:36,44
100 B  Krüger, Gerd        1952  23    1:19,12
200 B  Krüger, Gerd        1952  23    2:53,85
 50 B  Lemburg, Sophie     1993   5    0:38,56
100 B  Lemburg, Sophie     1993  12    1:25,18
200 B  Lemburg, Sophie     1993  15    3:04,35
 50 B  Lund, Geske         1990  24    0:44,59
100 B  Lund, Geske         1990  25  * 1:37,47
200 B  Lund, Geske         1990  23  * 3:25,01
 50 B  Reimer, Ronja-St.   1994  26  * 0:45,17
100 B  Reimer, Ronja-St.   1994  26  * 1:38,18
200 B  Reimer, Ronja-St.   1994  29  * 3:33,05
 50 B  Schmengler, Torben  1990  25    0:36,60
100 B  Schmengler, Torben  1990  22    1:18,25
200 B  Schmengler, Torben  1990  21  * 2:52,72
 50 B  Senger, Meikel      1985   7    0:32,00
100 B  Senger, Meikel      1985   9    1:10,62
200 B  Senger, Meikel      1985   8    2:36,15
 50 B  Sievers, Leonard    1994  18    0:40,84
100 B  Sievers, Leonard    1994  13  * 1:27,37
200 B  Sievers, Leonard    1994  18  * 3:11,16
Für die nächsten drei Tage standen noch einmal sechs Trainingseinheiten auf dem Programm. Kurzfristig wurde aber das Nachmittagstraining vom Montag auf den Mittwochmorgen vor der Abreise verschoben. So wurde Platz für einen weiteren kleinen Ausflug und eine willkommene Verschnaufpause.

Im Zoologischen Garten Der Tag war gut gewählt. Es war sonnig und warm, wohl zum ersten Mal in diesem Jahr. Auch die Tiere in dem kleinen Pilsener Zoologischen und Botanischen Garten schienen dies zu spüren. Neben den Tieren und Pflanzen waren dort auch zahlreiche landwirtschaftstechnische Museumsstücke und ein japanischer Garten zu bewundern. Durch eine geöffnete Pforte konnten wir zudem noch den benachbarten "Dino-Park" betreten.

Nach dem letzten Training Mittwoch früh um 6 Uhr wurde noch einmal reichlich gefrühstückt und dann hieß es Koffer packen und Abschied nehmen. Mit der Straßenbahn ging es zum Bahnhof und dann wieder über Prag und Hamburg zurück nach Kiel, Ankunft 23:36 Uhr. Fazit: Wir haben gut trainiert und das wird sich auszahlen. Praktisch die kurzen Wege: Schwimmen, Essen, Schlafen, alles in einem Komplex, günstig und gut. Vielleicht werden wir bald wiederkommen zum Trainingslager nach Pilsen, ein paar Sehenswürdigkeiten haben wir uns auch noch aufgespart. (gk)

Ein monstermäßig starkes Team

 
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