SCHWIMMVEREIN WIKING KIEL  von 1939 e.V.

22.-24.07.2008 - Fahrradtour nach Husum

Frühstück an der Schlei Am Dienstag, den 22. Juli trafen sich zehn Jugendliche und teilweise Erwachsene am frühen Morgen mit ihren Fahrrädern bei Daniel Eisenstein, um von dort aus zu der, durch unseren Jugendvorstand organisierten, dreitägigen Fahrradtour nach Husum zu starten.

Der erste Abschnitt sollte uns aus Kiel über Umwege nach Haddeby in der Nähe Schleswigs führen. Auf dem Weg dorthin sammelten wir Tim, Jobst und Sophie ein. Nach ungefähr 50 Kilometern erreichten wir unser Tagesziel, einen kleinen Campingplatz am Ufer der Schlei mit schöner Aussicht auf den Schleswiger Dom. Nachdem wir dann den Campingplatz unter strengen Auflagen des doch sehr selbstgefälligen Besitzers auch betreten durften, stellten wir fest, dass es sogar eine Badestelle gab. Nachdem uns ein Platz zugewiesen wurde und wir das erste und zu diesem Zeitpunkt auch einzige Zelt aufgebaut hatten - Daniel sollte am Abend mit den restlichen Zelten, Schlafsäcken und seiner Freundin nachkommen - und ein Teil der Gruppe zu diesem Zeitpunkt durch verlegte Fahrradschlüssel aber leider schon gesicherte Fahrräder auf Gehen statt Fahren angewiesen war, entschlossen wir uns, zunächst einen kleinen Abstecher ins zu Fuß zu erreichende Wikingermuseum nach Haithabu zu machen. Nachdem man sich die Nachbauten der Wikingersiedlung und sogar die Überreste eines alten Wikingerschiffes angesehen hatte, kam jemand auf die Idee, endlich essen zu gehen beziehungsweise zu fahren. Da in der Zwischenzeit überraschend sogar der vermisste Fahrradschlüssel auftauchte, konnten alle Teilnehmer die vier Kilometer lange Tour zum nächsten Schleswiger Imbiss mit benachbartem Getränkemarkt dann tatsächlich auch fahrend antreten. Nach längerem Aufenthalt in beiden Geschäften wurde sich auch noch um Proviant für die am nächsten Tag anstehende Tour nach Husum gekümmert.

Am Campingplatz angekommen stellten wir fest, dass es noch einige Stunden zu überbrücken galt, bis unser Gruppenleiter Daniel und mit ihm unsere Zelte eintreffen sollten. Dieser Aufenthalt war nicht sonderlich angenehm, da die Temperatur zu diesem Zeitpunkt schon deutlich unter 20°C lag. Trotzdem fanden wir Möglichkeiten, uns die Zeit zu vertreiben und so manchem wird die lange Wartezeit gar nicht als unangenehm aufgefallen sein. Als Daniel gegen zehn Uhr eintraf, konnten es die meisten dann aber doch nicht mehr erwarten, ihre Zelte aufzubauen, auch wenn sich dies gerade bei den größeren, komplizierter aufzubauenden und bei der inzwischen eingetretenen Dunkelheit als äußerst schwierig erwies. So kam es, dass am nächsten Morgen das ein oder andere Zelt doch merkwürdiger aussah, als am Abend vermutet. Diese Überraschung hielt uns aber nicht davon ab, zum Wachwerden ein Bad in der Schlei zu nehmen und anschließend ausgiebig, und sogar mit Brötchen zu frühstücken. Nachdem wir es geschafft hatten, unsere Zelte zum größten Teil wieder so zusammenzupacken, wie die Verpackung es eigentlich vorgab, beendeten wir unseren Campingplatzaufenthalt in Haddeby. Man kann festhalten, dass hier nicht mal die Toiletten kostenlos waren. Mit seiner schönen Lage am Schlei-Ufer hat dieser Campingplatz aber tatsächlich auch einen Pluspunkt.

Über einige Umwege zu Beginn unserer zweiten Etappe ging es dann anschließend über die Landstraße zügig nach Husum. Dort angekommen teilte sich unsere Gruppe, um zunächst einmal etwas essen zu gehen. Vom Stadtzentrum fuhren wir dann noch einmal gute fünf Kilometer zwischen Schafen entlang des Deiches, bis wir unseren Campingplatz erreichten. Unsere Sachen waren von Daniels Freundin inzwischen am Campingplatz abgeliefert worden und wir konnten sofort und somit zum Glück diesmal auch im Hellen damit beginnen, unsere Zelte aufzubauen. Einigen Zelten konnte man erst jetzt ihre wirkliche Funktion als Zelt ansehen und sie waren kaum mit denen in Haddeby zu vergleichen.

Nach anschließender kurzer Erholung und anschließendem Nordseebad teilte sich die Gruppe und es wurden verschiedene Sachen für das geplante Grillen am Abend besorgt. Nachdem sich zunächst niemand um das Vorbereiten des Grills, aber anschließend plötzlich jeder um das zu grillende Fleisch kümmern wollte. Nach anfänglich starken Zweifeln und teilweise großer Selbstüberschätzung einiger Jungs, stellte sich heraus, dass unsere beiden Mädchen Julia und Sophie doch nicht zu wenig Fleisch eingekauft hatten und niemand hungrig bleiben musste. Am warmen Grill klang der Abend so mehr oder weniger ruhig aus und die meisten freuten sich schon aufs Baden am nächsten Tag.

Die Wattwanderung: vorher Die Wattwanderung: nachher

Als wir am nächsten Morgen aufstanden, stellten wir fest, dass das Wasser auf einmal nicht mehr da war, obwohl einige Mitglieder unserer Gruppe für diese Zeit den Hochwasserstand berechnet hatten und so alle froh waren, für ein Bad nicht früher aufstehen zu müssen. Aber auch das spontane Wattwandern machte allen Spaß und nachdem Julia und Daniel sich noch einmal im Schlamm gewälzt hatten, mussten wir uns mit unserem gesamten Gepäck auf den Weg zum Bahnhof machen. Obwohl wir alle so bepackt, wie nur möglich waren, gelang es uns nicht, alles in einer Tour zum Bahnhof zu bringen und einige mussten ein zweites Mal fahren. Nach der eineinhalbstündigen Zugfahrt nach Kiel endete dort eine unglaublich schöne und auch sehr lustige dreitägige Radtour, bei der wir an den letzten beiden Tagen sogar wunderschönes heißes Sommerwetter hatten und fast 120 Kilometer zurücklegten.

Simon

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