11. Friedrich Hebbel-Pokal in Wesselburen Ergebnisse bis zum Abbruch beim Wettkampf 5 - 25m Bahn - ( persönliche Bestzeit: * ) Name Jg. Wk. Pl. Zeit Bleicken, Caprice 2003 50 F 3 * 0:49,47 Bleicken, Caprice 2003 100 F 1 1:54,88 Kaiser, Fin-Erik 1989 50 F 3 0:26,97 Kaiser, Justus 1999 50 F 8 * 0:45,01 Kaiser, Justus 1999 50 B 3 0:51,37 Kaiser, Tjark 1996 50 F 5 0:36,68 Kaiser, Tjark 1996 50 B 3 0:48,18 Krug, Naike 2003 50 F 4 0:53,06 Krug, Naike 2003 50 B 4 1:02,26 Mangold, Neele 2002 50 F 2 * 0:42,21 Mangold, Nico 2001 50 F 2 0:46,24 Mangold, Nico 2001 50 B 2 0:57,40 Mangold, Sascha 2000 50 F 5 * 0:41,11 Mangold, Sascha 2000 50 B 5 0:54,44 Neumann, Liv 2003 50 F 11 * 1:10,16 Neumann, Liv 2003 50 B 16 * 1:17,00 Ralfs, Stine 2003 50 F 18 1:29,34 Ralfs, Stine 2003 50 B 5 1:05,23 Schrum, Fenja 2003 50 F 13 * 1:13,94 Schrum, Fenja 2003 50 B 9 * 1:10,32 |
Dass Regen Sportereignisse ausbremsen kann, ist bekannt. Leidvolle Erfahrungen mit Entsprechendem dürfte vor allem der ambitionierte Fernsehsportler gelegentlich machen, wenn ein Wolkenbruch die Übertragung von Formel-1-Rennen oder Tennisturnieren abbrechen lässt und die Einspielung von Werbung oder gequälter Moderation zur Folge hat. In einem Schwimmwettkampf hingegen wird für gewöhnlich kein potenzielles Opfer des Wettergottes gesehen.
Der Verlauf der elften Auflage des Friedrich-Hebbel-Pokals brachte am Ende leider gegenteilige Erkenntnisse. Im Wesselburener Freibad zeigte sich bereits nach vier Wettkämpfen, dass Wasser, wenn es sich nicht gerade im Becken befindet, in Verbindung mit viel Wind und tiefen Temperaturen durchaus in der Lage ist, eine Schwimmveranstaltung vorzeitig zu beenden. Konnte man sich in den Vorjahren bei vergleichbaren Wetterbedingungen noch mit routinierter Entspanntheit, eisernem Durchhaltewillen oder kurzen Wettkampfunterbrechungen behelfen, mussten die Veranstalter dieses Mal vor Petrus kapitulieren.
Während den Aktiven außerhalb des Beckens die der Jahreszeit nicht ganz angemessenen Temperaturen und im nassen Element der böige Wind zu schaffen gemacht haben dürften, wurden die Kampfrichter vorrangig von dem wegen des starken Windes nicht nur von oben kommenden Dauerregen behindert. Die plötzliche Unterbrechung war nachvollziehbar und wurde von der Mehrzahl der am Wettkampf Beteiligten begrüßt. Sehr bald, ohne die weitere Entwicklung des Geschehens wirklich abzuwarten, wurde dann unter Hinzuziehung der teilnehmenden Vereine entschieden, die Veranstaltung an diesem Tag nicht fortzusetzen.
Die Entscheidung für das vorzeitige Ende des Wettkampfes fiel nicht einstimmig. Da keine Gewitter drohten, wollten einige die bisherigen Anstrengungen in Bezug auf Anreise, Meldegeld und ehrenamtliches Engagement nicht umsonst gewesen sein lassen. Die mehrheitliche Meinung führte aber schließlich zum sofortigen Abbruch ohne ein Abwarten auf Wetterbesserung. Hauptgrund war sicherlich der Schutz der jüngeren Jahrgänge, deren Sporttasche an diesem Tag – wohl mangels Erfahrung mit wettertechnisch störungsanfälligen Wettkämpfen – das eine oder andere wärmende Kleidungsstück zu wenig beinhaltet haben dürfte.
Der Aufenthalt im Wesselburener Freibad war für die Mannschaft des SV Wiking also im Ergebnis von äußerst kurzer Dauer. Während die einen in den Genuss eines regulären Starts kamen, blieb für die anderen das Einschwimmen die einzige sportliche Betätigung an diesem Tag. Aufgrund der widrigen Witterung zählten die wenigen offiziell erzielten Zeiten – sofern man sie wegen des Abbruchs der Veranstaltung überhaupt werten wird – weder bei den Wikingern noch bei den übrigen Aktiven zu den besten Resultaten, die von ihnen bisher errungen wurden.
Sven Teegen