Am 13.10.2012 war es endlich soweit, wir fuhren mit 10 Leuten (Jonas ist nachgekommen) nach Pilsen. Wir trafen uns um 6:00 Uhr am Bahnhof. Wir waren alle müde und uns war kalt. Als erstes ging es mit dem Regionalexpress nach Hamburg. Um 8:28 Uhr stiegen wir in den EC nach Prag. Dieser Zug sollte uns in ca. 7 Stunden nach Prag bringen. Wir waren in zwei verschiedenen Wagons untergebracht. Nach einer langen, aber interessanten Zugfahrt durch z.B. Berlin, Dresden und das Elbsandsteingebirge, kamen wir in Prag an. Wir wurden von Alice Freundin Blanka mit tschechischen Kartoffelpuffern empfangen. Dann kam die letzte Stunde im Zug. In Pilsen mussten wir dann noch mit der Straßenbahn zur Schwimmhalle „Bazen Slovany“ gefahren. Nachdem wir ein warmes Abendessen bekamen,ging es in die Unterkunft. Das Essen war eigentlich immer OK.
Dann war es endlich soweit, nach über 12 Stunden kamen wir in unserer Unterkunft an. Jetzt ganz ehrlich, wir waren geschockt. Unser Zimmer mit 13 Stahlbetten und drei geteilten Matratzen ähnelte sehr einem Gefängnis oder einem Militärlager. Wir Jungs waren alle zusammen in einem Zimmer, die Mädchen hatten allerdings im Gegensatz zu uns ein richtiges Luxuszimmer, die hatten nämlich sogar Schränke. Zum Glück waren wir so K.O., dass wir sofort in die Betten fielen und eingeschlafen sind.
Am nächsten Morgen gab es den nächsten Schock. Alice bereitete das Frühstück für uns alleine vor. Nur leider gab es kein Besteck, geschweige denn Teller. So mussten wir uns erst einmal an das Frühstuck auf der Tischdecke gewöhnen. Naja wir waren ja nicht zum Schlafen oder Frühstücken da, sondern zum Trainieren. Unsere erste Trainingseinheit fing um 9:00 Uhr an. Jetzt waren wir erst einmal positiv überrascht. 50m Becken mit zehn Bahnen. WOW!! Dagegen ist unsere Unihalle klein! Das erste Training am Morgen war eine 2 Stunden Einheit. Für uns jüngere Schwimmer war das Training sehr anstrengend. Nach dem Training durften wir von Alice sogar auf die super coole Wasserrutsche. Allerdings durfte das der Bademeister nicht mitbekommen. Zum Glück wurden wir nie erwischt.
Als wir wieder auf unseren Zimmern waren, mussten wir uns erst mal ausruhen. Gegen 13 Uhr bekamen wir Mittagessen. Es war warm genauso wie das Abendessen. Die Tschechen meinten es also gut mit uns, das lag wahrscheinlich auch an Alice, die die Kontakte aus der Heimat und aus den letzten Trainingslagern gut pflegte. Aber so lieb es auch gemeint war, das Essen war für uns viel zu viel! Um 15:00 hatten wir noch mal eine Stunde Training. Diesmal war es eine Sprinteinheit. Wir waren jetzt echt fix und fertig!! Nach unserer Freizeit, in der wir in Begleitung eines Großen zum Beispiel in ein Kaufhaus oder zu den Läden Albert und Tesco gehen konnten, ging es wieder zum Abendessen. Am Ende des Tages sind wir müde in unsere Betten gefallen und merkten die harten Matratzen nicht mehr.
So langsam gewöhnten wir uns an unseren neuen Alltag. Am Mittwoch war ein ganz besonderer Tag. Wir hatten kein Training! Stattdessen fuhren wir mit ein paar Schwimmern nach Prag (Die Großen sind in Pilsen geblieben, weil sie Prag schon kannten). Morgens ging es mit dem Bus nach Prag. Nach einer einstündigen Fahrt erreichten wir den Rand der Metropole. Jetzt sollte es mit der U-Bahn in die Innenstadt gehen. Leider hatte der Fahrkartenstand an der Haltestelle geschlossen und plötzlich war Alice verschwunden! Wir konnten uns denken, dass sie Fahrkarten suchte, trotzdem war uns das nicht ganz geheuer. Aber es dauerte nicht lange, bis Alice mit Fahrkarten wieder auftauchte.
Mit der U-Bahn fuhren wir in die Innenstadt. Als erstes wollte Alice uns einen Überblick verschaffen. Wir sind auf die sogenannte Rakete (war wahrscheinlich ein Funkturm) gefahren. Dort oben genossen wir bei strahlendem Sonnenschein den Rundblick über Prag.
Als nächstes war der Wenzelplatz an der Reihe. Hier wohnte Alice früher, das war ein großer Vorteil. Denn so eine tolle Stadtführung kann wohl kein anderer machen. Wir spazierten durch die Gassen Richtung Rathaus. Dort war es richtig voll, denn alle volle Stunde fahren die Apostel an den Fenstern vorbei. Nun ging es weiter über die Moldau. Erst einmal sahen die berühmte Karlsbrücke. In einem riesen Kaufhaus hatten wir 2 Stunden Mittagspause. Wir Schwimmer aßen in einer Pizzeria und Alice besuchte eine Freundin. Die restliche Zeit durften wir im Kaufhaus shoppen, denn dort gab es richtig viele Geschäfte!
Nächste Station war die Burg. Dort guckten wir uns die Wachablösung an. Schnell noch ein Gruppenfoto mit einem der coolen Wächter und weiter ging es in die Innenhöfe. Dort war noch eine riesengroße Kirche. Wir besorgten uns im Museumsshop noch Postkarten und gingen weiter zu einer Mauer der Burg. Von dort genossen wir noch mal einen fantastischen Ausblick über die Stadt. Von hier sah man auch deutlich die Moldau mit ihren zahlreichen Brücken. Dann nehrte der Tag sich schon dem Ende, wir gingen über die Karlsbrücke wieder über die Moldau und genossen noch einmal die gute Stimmung in Prag. Wir fuhren wieder zum Busbahnhof und von da aus nach Pilsen. Es war ein wirklich toller Ausflug, wo wir viel gesehen und über Prag gelernt haben!!!
Am Donnerstag kamen Sven Teegen, Fin Erik Kaiser, Tobias & Simon Balzer. Sie wollten den riesigen Wettkampf am Wochenende mitschwimmen. So einen großen Wettkampf habe ich persönlich noch nie erlebt. Leider durften wir 2000er nicht mitschwimmen. Wir trainierten im Einschwimmbecken. Trotzdem war es toll so einen großen Wettkampf mitzuerleben. Dann war es wieder soweit, wir mussten unsere Koffer packen. Am Sonntag schwammen einige noch beim Wettkampf. Um ca. 12 Uhr fuhr unser Zug in Pilsen los. Nach einer langen Fahrt kamen wir um 23:36 Uhr in Kiel an.
Jetzt bedanken wir uns bei Alice für ein tolles Trainingslager, das uns allen viel Spaß gemacht hat!!!!!
Von Johann Dworak
Plzenské sprinty - 16. rocník, 20.-21.10.2012 - 25m Bahn - ( persönliche Bestzeit: * ) Name Jg. Wk. Pl. Zeit Name Jg. Wk. Pl. Zeit Andresen, Patrick 1994 50S 41 0:28,32 Hähnel, Nils 1993 50S 80 0:30,58 Andresen, Patrick 1994 100R 18 1:03,20 Hähnel, Nils 1993 200F 64 2:13,62 Andresen, Patrick 1994 100L 60 1:07,52 Hähnel, Nils 1993 50F 50 0:26,84 Andresen, Patrick 1994 50R 11 0:28,78 Hähnel, Nils 1993 400F 32 4:43,05 Balzer, Simon 1989 50S 25 0:27,31 Kaiser, Fin-Erik 1989 50S 72 0:29,95 Balzer, Simon 1989 50B 52 * 0:35,79 Kaiser, Fin-Erik 1989 100R 38 1:08,72 Balzer, Simon 1989 100R 42 * 1:09,38 Kaiser, Fin-Erik 1989 100L 74 1:09,77 Balzer, Simon 1989 100L 67 1:08,06 Kaiser, Fin-Erik 1989 50F 42 0:26,45 Balzer, Simon 1989 50R 27 0:30,72 Kaiser, Fin-Erik 1989 100B 39 1:18,79 Balzer, Simon 1989 50F 45 0:26,57 Peter, Catharina 1997 50F 85 0:34,46 Balzer, Simon 1989 100S 17 1:02,79 Peter, Catharina 1997 100F 65 1:18,27 Balzer, Simon 1989 100B 35 * 1:17,49 Peter, Catharina 1997 50S 76 * 0:42,85 Balzer, Tobias 1989 50S 84 0:30,63 Pohl, Felix 1996 50B 58 0:36,82 Balzer, Tobias 1989 50B 66 0:38,43 Pohl, Felix 1996 100L 111 1:19,19 Balzer, Tobias 1989 100R 64 1:13,88 Pohl, Felix 1996 50F 98 0:29,40 Balzer, Tobias 1989 100L 90 1:12,60 Schläger, Maximilian 1999 50B 71 * 0:41,32 Balzer, Tobias 1989 50R 43 0:33,85 Teegen, Sven 1980 50S 38 0:28,15 Balzer, Tobias 1989 100S 29 1:05,20 Teegen, Sven 1980 200F 24 2:00,35 Balzer, Tobias 1989 100B 49 * 1:24,25 Teegen, Sven 1980 200S 6 2:14,01 Deng, Zhi-Yuan 1997 50S 82 0:30,60 Teegen, Sven 1980 1500F 14 17:11,06 Deng, Zhi-Yuan 1997 200S 18 * 2:30,23 Teegen, Sven 1980 200S 6 2:14,04 Deng, Zhi-Yuan 1997 100L 56 * 1:07,29 Teegen, Sven 1980 50R 30 0:30,90 Deng, Zhi-Yuan 1997 50F 62 0:27,26 Teegen, Sven 1980 400F 14 4:18,63 Deng, Zhi-Yuan 1997 100S 31 * 1:05,66 Teegen, Sven 1980 200L 15 2:19,60 Teegen, Sven 1980 100F 21 0:56,17 Westensee, Jule-Marie 1999 50S 67 0:41,54 Westensee, Jule-Marie 1999 50F 89 0:36,03 |