SCHWIMMVEREIN WIKING KIEL  von 1939 e.V.

15.-26.08.2016 - Trainingslager auf dem Rabenberg im Erzgebirge

Bevor ihr den Bericht lest und euch einen Eindruck über das Trainingslager verschafft, möchte ich als Trainer einigen Personen danken. Ohne die Unterstützung vieler Personen hätte das Trainingslager so nicht stattfinden können. Zu erwähnen ist Lutz Möller, der mit seiner Firma den Hintransport des Gepäcks übernahm, der Förderverein, der die Bahnfahrt in kompletter Höhe übernommen hat, die Eltern die ihre Kinder gefahren haben und gleichzeitig ein paar schöne Tage im Erzgebirge verbracht haben und Oleg Klatt u. Hans Lantzius, die am Abreisetag das Gepäck abgeholt haben. Aber auch diejenigen, die nicht erwähnt werden möchten gilt, es zu danken. Sie stellten Geld in vierstelliger Höhe zur Verfügung, wovon Getränke und Verpflegung gekauft und die Teilnehmergebühr unterstützt wurde. Nochmals einen herzlichen Dank !!  (dv)

Am 15. August startete für die Schwimmer/innen der Leistungsgruppe eins, zwei und Nachwuchs des SV Wiking das zwölftägige Trainingslager auf dem Rabenberg im Erzgebirge. Um gestärkt und gut vorbereitet in die neue Saison zu starten, veranstaltete unser motivierter Trainer Denis ein Trainingslager, das seines Gleichen sucht. Zu unmenschlicher Uhrzeit ging es am Montag entweder mit dem Auto, für den Großteil der Mannschaft jedoch mit dem Zug Richtung Sachsen, wo übrigens auch unglaubliche Geschichten ihren Ursprung finden.

Nach der Ankunft und einer Stärkung folgte die erste von insgesamt 19 Wassereinheiten. Für diese stand uns der Schwimmhallenkomplex, zu dem ein 25m Becken, sowie ein angrenzendes 50m Becken gehörten, zur Verfügung. Wir trainierten auf der anfangs qualvoll langen 50m Bahn. Mit der Zeit schlossen wir aber auch mit dieser Freundschaft, sodass die lange Bahn in Raisdorf mittlerweile auch als human gilt.

Für unsere Fitness, sowie eine gute Wasserlage, die nach Denis Aussage anfangs noch der Beweglichkeit eines Panzers T- 34 glich, absolvierten wir vor jeder Wassereinheit ein ca. halb- bis einstündiges Landtraining. Dieses bestand aus einer Aufwärmphase in Form von Seilspringen und anschließenden muskelaufbauenden und stabilisierenden Übungen auf der Isomatte oder mit dem Thera-Band. Nach diesen Übungen brannte häufiger mal der Bizeps, sodass es uns unmöglich schien, danach in das Becken zu springen und die meist zwischen fünf und sechs Kilometer lange Einheit zu bewältigen. In der ersten Woche standen die längeren Strecken auf dem Plan, in der zweiten die Kürzeren, dafür aber deutlich intensiveren. Das Training, welches auf Grundlagen-ausdauer und Technik ausgelegt war, war sehr abwechslungsreich, sodass unser gesamtes Equipment zum Einsatz kam. Beim Nachwuchs, der in der ersten Woche dabei war stand das Techniktraining im absoluten Fokus. Es wurde an Hand von kurzen Strecken an der ordentlichen Arm- und Beinarbeit gearbeitet. Jeden Tag wurde eine Lage besprochen und am nächsten Tag oder bei der nächsten Trainingseinheit wiederholt.

Hilf- und vor allem lehrreich waren dabei auch Unterwasseraufnahmen, welche wir nachmittags in gemütlicher Runde ausführlich besprachen. Nach dem kraftraubenden Training ging es auf direktem Weg in den Speisesaal. Hier erwartete uns ein reichhaltiges Buffet, bei dem für jeden etwas dabei war. So fiel es also keinem von uns schwer, Denis Wunsch nachzugehen, den Unterkiefer auszuhaken und das Essen reinzuschaufeln. Die großen Sporthallen und den Sportplatz des Sportparks nutzten wir in der zweiten Woche vorrangig für Zirkeltraining, Lauftraining und unterhaltsame Volleyballpartien. Durch dieses zusätzliche Training kamen wir zeitweise auf bis zu sechs Stunden Sport am Tag. Motiviert wurden wir hierbei wieder einmal von Denis, der meinte, dass nichts unmöglich sei und alles ist machbar, schließlich sei die Menschheit auch schon zum Mond geflogen!

Trotzdem kam unsere Freizeit auch nicht zu kurz. Auf dem gemeinsamen Grillabend oder auf spontanen Treffen auf den Zimmern ließen wir die Abende mit viel Gelächter, mehr oder weniger pünktlich ausklingen. Dies stärkte natürlich unser Mannschaftsgefühl, was sich bei den kommenden Wettkämpfen und harten Trainingseinheiten bestimmt zeigen wird. Nach 103,6 absolvierten Kilometern und literweise vergossenen Schweiß möchten wir uns bei unserem grandiosen Trainer für die aufgewendete Zeit und Mühe bedanken. Auch seine packenden Geschichten beim Essen, als auch die meist motivierenden Schreie am Beckenrand, ließen keinen Platz für Langeweile. Seine Standardsprüche: "Der Wille entscheidet - Facit Omnia Voluntas!" oder "Der Wille sich zu quälen".

In diesem Sinne freuen wir uns schon auf kommende Trainingslager !   ( ek,jd )

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