Optimale Bedingungen im Tenerife Top Training Sportzentrum ...
Als sich abzeichnete, dass die Teilnehmerzahl für ein Trainingslager in den Osterferien sehr überschaubar bleiben würde, reifte in Denis der Gedanke, die Form für die in den nächsten Wochen und Monaten auf verschiedenen Ebenen anstehenden Meisterschaften nicht im Hallenbad des Sport- und Bildungszentrums Lindow in Brandenburg zu verbessern, sondern im Freibad des Tenerife Top Training-Sportzentrums (T3) in La Caleta auf Teneriffa. Gute Trainingsbedingungen bieten beide Einrichtungen, doch abseits der rein sportlichen Gegebenheiten liefert die Kanareninsel natürlich Argumente, die in den heimischen Breitengraden im April schwerlich übertroffen werden können. Aus Überlegungen wurden schnell konkrete Planungen – und die wurden schließlich umgesetzt. Letztlich stand eine neunköpfige Reisegruppe an Karfreitag abflugbereit im Terminal 1 des Hamburger Flughafens und hoffte, dass das Wetter in ca. 3.500 km Entfernung Besseres bereithalten möge als Minusgrade und Schneetreiben. Die Sonne schien dann tatsächlich beständig und verschaffte anfangs noch sehr bleichen Wikingern teilweise eine vorzügliche Bräunung, die nicht wenige Daheimgebliebene neidisch werden ließ.
Der erste Tag auf Teneriffa diente dem Bezug der Unterkunft und der Erkundung der ab dem nächsten Tag zweimal täglich aufzusuchenden Trainingsstätte. Das T3 lag in La Caleta gegenüber der Unterkunft deutlich erhöht, so dass durch das Überwinden vieler Höhenmeter eigentlich schon der Fußweg die erste Trainingseinheit darstellte.
Die aus technischer und leistungs- sportlicher Sicht hervorragende Ausstattung des T3 dürfte ihren Teil dazu beigetragen haben, dass die am Ende knapp 90 km, die im Verlaufe der acht Trainingstage maximal abgeschwommen werden konnten, durchaus in angenehmer Erinnerung bleiben werden.
Da das Training im Vordergrund stand, war der Tagesablauf entsprechend straff organisiert und auf die Wasserzeiten, die durch das T3 zur Verfügung gestellt wurden, ausgerichtet. Wer noch unterschwellig Hoffnungen gehabt haben sollte, dass ein Trainingslager auf Teneriffa sich ja noch zu einem Erholungsurlaub unter kanarischer Sonne wandeln könne, wurde spätestens täglich um 06:15 Uhr, wenn mit forschem Schritt im Dunkeln gemeinsam zum ersten Training aufgebrochen wurde, mit der Realität konfrontiert.
Nach der ersten Anstrengung des Tages, in deren Verlauf stets ein bilderbuchartiger Sonnenaufgang zu bewundern war, konnten die Energiespeicher dann am reichhaltigen Frühstücksbuffet aufgefüllt werden. Dies war auch schon mit Hinblick auf die zweite Wassereinheit, zu der sich ohne vorgeschaltetes Landtraining alle wieder um 13:15 Uhr in Bewegung setzten, unerlässlich. Die Auswahl war derart groß, dass man schwerlich in den Genuss aller Leckereien kam. In noch stärkerem Maße galt dies für das Abendbuffet, das sich mit leichtem zeitlichen Abstand an den zweiten Trainingsblock des Tages anschloss. Dass bedingt durch die Trainingszeiten auf das vermutlich nicht weniger reichhaltige Mittagsbuffet verzichtet werden musste, störte am Ende niemanden. Die Zeiträume zwischen den Mahlzeiten und dem Training standen zur freien Verfügung und wurden zum Nachbräunen im Poolbereich der Hotelanlage oder für einen kurzen Abstecher in die Wellen des Atlantiks genutzt. Je länger das Trainingslager dauerte, desto häufiger dominierte zum Regenerieren allerdings schlafenderweise das Nichtstun. Die nächste Trainingseinheit wartete schließlich irgendwie immer.
Das stets gute Wetter ließ den Abschied am zehnten Tag schwerfallen. Und neben dem schnell liebgewonnenen Kanaren-Klima hat auch die im Wettkampf nicht immer geliebte lange 50 m-Bahn durchaus ein paar neue Freunde hinzugewonnen. Beides erwartet die Trainingslagerteilnehmer wieder, wenn ab Mai die eine oder andere Trainingseinheit im Freibad in Schwentinental absolviert werden wird. Dies ist jedenfalls in Bezug auf die Bahnlänge sicher – die Sonne dürfte in heimischen Gefilden leider nicht so häufig zu Gast sein wie auf Teneriffa. Auch wenn die weit weg zu Hause erlangte gute Schwimmform und die Kanaren-Bräune nach und nach wieder schwinden sollten, bleiben im Ergebnis doch die schönen Erinnerungen an dieses rundum gelungene Trainingslager auf Teneriffa. Am Ende soll selbstverständlich auch noch Dank für die großzügige Rücklagen-Spende des Trainers ausgesprochen werden, ohne die die Trainingsmaßnahme nicht zu derart günstigen Konditionen hätte durchgeführt werden können. (st)
Einen großen Dank auch an Solveig und Holger Lüning von „ALLWETTERKIND - DIE SPORTLICHE IDEENFABRIK“ und T3 Training sowie Christoph Schlagbauer für die tolle Unterstützung und das Equipment!
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