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Wie jedes Jahr warteten alle gespannt auf dieses Spektakel, um das Becken zum Kochen zu bringen. Es ist immer eine Lotterie, wer was schwimmt, wie lang oder kurz ist die Pause. Aber vor allem: Bleiben alle gesund ?
Da sind wir schon mitten im Thema. Dieses Jahr hat die Grippewelle Deutschland fest im Griff, aber am Meisten den Norden, unseren echten Norden. Einige Vereine hatten mit massivsten Ausfällen zu kämpfen – man kann ruhig von Totalausfällen sprechen – und so auch wir !!!
Mehrere sind verletzt, waren oder sind krank und haben vor 1-2 Wochen noch mit Fieber und Schüttelfrost im Bett gelegen ! Einige waren auch noch gar nicht richtig gesund und trotzdem haben sie sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Das ist nicht selbstverständlich.
Diese Gesamtsituation stellte nun dar, dass jegliche Aufstellung und Planung sich von Tag zu Tag änderte und das rechnen und planen nicht aufhörte. So war es auch nicht vermeidbar, dass so mancher die nicht so beliebten Strecken abdecken musste.
Das konnte aber die Damenmannschaft und die Männermannschaft der ersten Landesliga nicht entmutigen, im Gegenteil, und so wurde um jeden Punkt hart gekämpft. Sie haben sich wahrlich gut geschlagen und alles Mögliche aus sich herausgeholt. Aber das macht Team- und Mannschaftsgeist aus.
An dieser Stelle einen großen Dank an alle, die teilgenommen haben. Es konnte sogar die eine oder andere Bestzeit verbucht werden oder ein Eintrag in die ewige Bestenliste.
Hier hauten Silas und Frieda rein und das noch auf den undankbaren Strecken von 200m Schmetterling und 400m Lagen. Sie sicherten sich damit einen Eintrag in die ewige Bestenliste.
Aber auch die Jüngste im Bunde, Hannah Schreiber (Jg. 2004), konnte sich freuen und erzielte gleich drei neue Bestzeiten. Ebenso einen Dank an alle Kampfrichter, ohne die eine solche Veranstaltung nicht stattfinden kann.
Der Preis für die harte Aufopferung sind die aufgeführten Ergebnisse des SV Wiking Kiel aus der 1. Landesliga, die sich unter Betrachtung der Gesamtumstände sehen lassen können.
Die 1. Männermannschaft schaffte den Sprung auf den 1. Platz und die Damenmannschaft erkämpfte sich den 4. Platz in der Kieler Runde und sicherte damit den Klassenerhalt.
Nochmals danke an alle für den sportlichen Einsatz !!!
An dieser Stelle aber noch sportliche Grüße nach Flensburg. Trainer Lars Levsen vom Flensburger Schwimmklub hatte es so richtig erwischt. Seine Damenmannschaft war total ausgefallen und seine Männer- mannschaft so gut wie. An dieser Stelle beste Genesungswünsche nach Flensburg ! ( )
Die zweite Mannschaft der Herren trat in der zweiten Landesliga an und liebäugelte noch vor einigen Wochen mit dem Aufstieg in die erste Landesliga. Leider machten jedoch eine zu starke Konkurrenz und der unvermeidliche Krank- heitsteufel diese kühnen Hoffnungen zu Nichte.
Der zweite Platz in der Kieler Runde sorgte aber für einen versöhnlichen Abschluss eines insgesamt sehr stimmungsvollen Wettkampfsonntages.
Wertvollster Schwimmer der zweiten Mannschaft war in diesem Jahr Malte Wrobel, der trotz längerer Pause seine Vorjahres- leistungen bestätigen konnte.
Dicht dahinter kam schon Wiking-Urgestein Ties Bauer, der mit großartigen Zeiten eine absolute Stütze der Mannschaft ist. Wie gut er wirklich ist, zeigt beispielsweise die Tatsache, dass seine Zeit über 400m Lagen genauso schnell war wie der deutsche Altersklassenrekord über diese Strecke ! Hut ab !
Da konnten Daniel Eisenstein und Daniel Rehder zwar nicht ganz mithalten, ihre Leistungen waren aber im zu erwartenden Rahmen und sie deckten teilweise doch recht undankbare Strecken ab.
Ein besonderes Lob verdient hingegen Mark Burghardt, der erst vor wenigen Tagen erfuhr, dass er schwimmen sollte, und das mit insgesamt 2200 Wettkampf- metern ! Mark ließ aber nichts anbrennen und zauberte bei vier Starts vier deutliche Bestzeiten auf konstantem Niveau ins Becken.
Wie sinnvoll eine zweite Mannschaft ist, zeigte sich bei Johann Dworak und Paul Lantzius, unseren beiden jüngsten Wikingern. Sie konnten DMS- Erfahrung sammeln und werden eines Tages bestimmt auch in der ersten Mannschaft schwimmen. Besonders Paul zeigte tolle Bestzeiten und war für den Gesamterfolg unverzichtbar.
Insgesamt waren alle Beteiligten also doch recht zufrieden mit dem Ergebnis, dass aber im nächsten Jahr noch ausbaufähig ist. (dr)